Umbau Gefängnis und Verwaltungsgebäude Lehrter Straße 61 – UPDATE

Der Umbau geht voran, bisher jedoch nur von innen.

Eine Anfrage im Abgeordnetenhaus, in der es auch um die Vergabe und späteren Mietpreise geht, wurde Mitte Oktober beantwortet.

Es gibt mehrere Berichte in den Medien mit teilweise vielen Einzelheiten. Der Bericht in rbb Panorama vom 27. August 2023 geht auch auf die Geschichte des Gebäudes ein. Interessant ist ein alter Film von 1976 über die Situation der Frauen im Knast. Er stellt den Architekten Detert Renner und die Baumanagerin der BIM Nurgül Karakurt vor, die sich um den Umbau zu etwa 100 Ateliers und Musikprobenräumen kümmern, aber auch, dass die Gelder für den Umbau des Gerichtsgebäudes noch nicht zur Verfügung stehen. Artikel in der B.Z. vom 24. April ebenfalls mit vielen Fotos.

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ursprüngliche Nachricht vom 24. Februar 2023: Baubeginn Gefängnis Lehrter Straße 61 voraussichtlich Mai 2023

Im 25. November 2022 hatte der Betroffenenrat Lehrter Straße eine Führung mit der BIM (Berliner Immobilienmanagement) durch Gefängnis- und Gerichtsgebäude Lehrter Straße 60-61 organisiert, bevor die schon lange erwarteten Umbaumaßnahmen zu Ateliers und Musikprobenräumen starten sollten.  Der Bericht darüber findet sich im Dezemberprotokoll mit einem Anhang von Antworten auf im Vorfeld gestellte Fragen.

Einige Fragen wurden sehr detailliert beantwortet, andere nicht oder widersprüchlich. Deshalb hatten wir noch einmal nachgefragt.

Gestern haben wir folgende Antwort von der BIM erhalten:
Die Baumaßnahmen in der Lehrter Straße 61 (ehemals Zellen- und Verwaltungsgebäude) fangen voraussichtlich im Mai 2023 an. Hier ist es eine durchlaufende Baustelle deren Fertigstellung voraussichtlich Ende 2024 ist. Das frühere Gerichtsgebäude in der Lehrter Straße 60 gehört nicht in den o.g. Bauumfang. Das Gerichtsgebäude wird dieses Jahr geplant und voraussichtlich 2025 umgebaut.

Zu den historischen Infotafeln im und außerhalb des Gebäudes sowie der Zugänglichkeit des Dokumentationsbereichs mit erhaltenen Zellen werden wir beim Denkmalschutz noch weiter nachfragen.