Humboldthafen
Der Humboldthafen ist eine historische Hafenanlage, die auf Peter Josef Lenné und Karl Friedrich Schinkel zurückgeht in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof. Die Kaimauer steht unter Denkmalschutz und wurde zum größten Teil saniert. Die Grundstücke rund um den Hafen gehörten dem Land Berlin, jetzt nur noch die beiden schmalen Grundstücke. Eine Bebauung war/ist vorgesehen. Der Betroffenenrat Lehrter Straße und der Verein für eine billige Prachtstraße hatten sich sich dafür eingesetzt wenigstens den nördlichen Hafenplatz von Bebauung freizuhalten. Qualitätsvolle Freiflächen wünschten wir uns an dieser Stelle. Wir hatten 2007 einen Wettbewerb ausgeschrieben und zwei symbolische Preise vergeben. Aktuell ist noch unklar, was mit den beiden letzten Flächen geschehen wird, ob wenigstens sie als Freiflächen erhalten bleiben (siehe Präsentation von 2019).
Folgende Dokumente können heruntergeladen werden:
- Antrag in der BVV (Drs. 1205/VI) im Dezember 2023: das Bezirksamt Mitte soll sich dafür einsetzen, die westlich und östlich des Hafens geplanten Kolonnadengebäude von Ungers nicht zu bauen und statt dessen Grünflächen anzulegen, sowie eine Fahrradgarage (ein Plan ist beigefügt, (s. Vorschlag von 2019). Der Antrag wird am 21. März 2024 in der BVV abgestimmt.
- Dieses dreieckige Grundstück auf der Nordseite des Humboldthafens wurde 2022 im Zuge des Kaufs der Rieckhalle durch das Land Berlin und den Bund an die CA Immo übertragen.
- 2021 klagte die CA Immo gegen den 2016 festgesetzten B-Plan II-201db wegen der fehlenden Abstandsflächen zum sog. MK 8, das sie nach dem Bau der S 21 auf dem Europaplatz errichten möchte und bekam Recht, ausführlichere Gründe s. Nachtrag 2021 zu MoabitOnline, Urteil und Pressemitteilung Neuaufstellung B-Plan.
- 2019 macht Mittes Baustadtrat Gothe den Vorschlag die vier landeseigenen Grundstücke nicht zu verkaufen (B.Z.), sondern die beiden schmalen Flächen als Freiflächen zu erhalten und auf den beiden anderen Grundstücken öffentliche Nutzungen unterzubringen. Hier die Präsentation.
- 2017 Grundsteinlegung (Tagesspiegel) und 2018 Richtfest (Berliner Woche) für das Großprojekt und Visualisierung.
- Nikolaus Bernau (Berliner Zeitung): Eine einmalige Chance wird am Humboldthafen vertan. Sein Fazit: „Jetzt wird die Umgebung des Hauptbahnhofs genau das, wovor alle, wirklich alle Stadtplaner in den 90er-Jahren gewarnt haben: ein Quartier, das nicht einmal Prostituierte anzieht.„
- Öffentliche Auslegung des B-Plans II-201db zur Nordseite des Humboldthafens vom 31.08.-30.09 2015 (MoabitOnline)
- Wettbewerbsentscheidung für zwei von drei Baublöcken auf dem Hafenplatz (Berliner Morgenpost, September 2013)
- Projektmanagement KVL für das Bürogebäude Humboldthafen 1 (die offizielle Webseite der Bauherren ist nicht mehr online). Hier ist PWC eingezogen sowie Design Offices.
- Erster Spatenstich für das Bürogebäude im März 2013
- Entwurf des vom 29.10.-29.11.2012 ausgelegten Bebauungsplans II-201 da für den südlichen Bereich (ab Bahnbrücke-Nordkante bis Spree) und dazu die Begründung (pdf; 2.9 MB) sowie Gutachten zu Fledermäusen (pdf; 997 KB), Schalltechnischer Bericht 2012 (pdf; 6.2 MB), Schalltechnischer Bericht 1997 (pdf; 1.0 MB), Luftschadstoffe (pdf; 4.0 MB), Bodennahe Windverhältnisse (pdf; 4.5 MB), Verkehrstechnische Untersuchung (pdf; 4.5 MB), Verschattungsstudie (pdf; 832 KB), Abstandsflächendiagramm (pdf; 832 KB).
- Bundesministerium für Bildung und Forschung: Neubau am Kapelleufer
- Debatte im Architektur-Forum zum Neubau der OVG Humboldthafen 1
- Moabit Online – Der Humboldthafen – ein ZwischenOrt (mit aktuellen Nachträgen)
- Studie des Liegenschaftsfonds [.pdf] Mai 2008, nach der der Bereich entwickelt werden soll
- 1. Preis: Andreas Szagun
- 2. Preis: Vivico Real Estate
- Artikel in stadt.plan.mitte, Nr. 52: September 2007 Denkmal Humboldthafen. Bald von Stein und Glas eingeschlossen?
- Pressemitteilung zum Wettbewerb des B-Ladens
- Brief an Gerkan, Marg und Partner (blieb unbeantwortet)
- Stellungnahme des Betroffenenrats zum B-Plan
- Bebauungsplan-Entwurf vom 5.3.2007